Nachhaltigkeit und Klimaschutz
„Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ haben bei den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises einen hohen Stellenwert. Der zum 1. Januar 2020 in Kraft getretene Geschäftsverteilungsplan wurde im Geschäftsbereich Immobilienmanagement der Fachbereich „Ressourcenmanagement“ mit dem Aufgabenfeld „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ neu geschaffen. Für dieses Aufgabenfeld zeigen sich die Mitarbeiter Rainer Haselberger und Alfred James verantwortlich. Durch vielfältige Klimaschutz-Projekte und eine strategische umweltbewusste Ausrichtung sollen die gesetzten Ziele erreicht werden und eine „ökologisch handelnde“ Unternehmenskultur entstehen.
Folgende Aufgabenfelder umfassen das Aufgabenfeld „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“:
Klimaneutrale Pflegeeinrichtungen
Gemeinsam mit dem Projektpartner „Viamedica“ aus Freiburg, mit dem bereits das Projekt „Klimaretter“ im Unternehmen umgesetzt wird, soll für die kommenden Jahre das Ziel „klimaneutrale Pflegeeinrichtungen“ – mit dem Arbeitstitel „Green Care“ – gesetzt werden. Erste Gespräche hierzu fanden bereits statt. Es ist beabsichtigt über Viamedica hierzu ein Projekt beim Bundesumweltministerium zu beantragen.
Energieberichte
Bereits seit 2011 werden jährlich und bezogen auf alle Einrichtungen (mit Einzelauswertungen) Energieberichte erarbeitet, den Einrichtungsleitungen zur Verfügung gestellt, mit diesen besprochen und hieraus Maßnahmenpläne zur Optimierung bzw. Reduktion der Energieverbrauchswerte und einhergehenden Kosten erstellt. Durch diese Vorgehensweise konnten die Sensibilität für notwendige Maßnahmen geschaffen und bereits erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Insbesondere werden die Energieträger Strom, Wärme (Gas, Pellets, Fernwärme) und Wasser/Abwasser in einer detaillierten Auswertung – Einzelauswertung, Monatsauswertung und Jahresauswertung – dargestellt und Verbrauchs - und Kostenvergleiche zu dem zurückliegendem Jahr gezogen. Durch veränderte Verlaufswerte können Schwachpunkte bzw. Unregelmäßigkeiten ausfindig gemacht werden. Zudem ermöglicht der Energiebericht ein Benchmarking der einzelnen Betriebsteile (Einrichtungen) aus welchen sich Rückschlüsse hinsichtlich Gebäudeeffizienz (energetisch) und Nutzerverhalten ziehen lassen.
Verzicht auf Einweg- und Einsatz von Mehrwegartikeln
Seit 2018 werden sukzessive Einwegmaterialien reduziert bzw. gänzlich durch Mehrwegartikel ersetzt. Dies ist auf Grund teilweise noch nicht vorhandener Alternativen aber noch nicht grundsätzlich möglich. Jedoch wird für alle noch eingesetzten Einwegmaterialien nach Lösungen gesucht.
LED Beleuchtung
Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises verfolgen das Ziel einer flächendeckenden energiesparenden Beleuchtung durch LED-Technik. Neben der Stromkostenersparnis – aufgrund von deutlich reduziertem Energieverbrauch gegenüber herkömmlicher Beleuchtung – sind auch deutliche Einsparungen an CO² zu verzeichnen, welche sich positiv auf die CO²-Bilanz auswirken. Durch eine deutlich höhere Nutzungsdauer (bis zu 50.000 Std.) ist die LED-Beleuchtung gegenüber den herkömmlich eingesetzten Kompaktleuchtstofflampen mit einer Nutzungsdauer von 5.000 – 7.000 Std. deutlich im Vorteil im Hinblick auf die Standzeit und die damit verbundenen zeitraubenden Leuchtstoffwechsel bei Defekt. Die einzelnen Pflegeeinrichtungen sind bzw. werden aktuell sukzessive mit energieeinsparender LED-Beleuchtung ausgestattet. Derzeit sind bereits ca. 70% aller verwendeten Leuchtmittel mit LED-Technik ausgestattet.
Photovoltaikanlagen
Auf 80% unserer im Eigentum stehenden Pflegeeinrichtungen wird bereits ökologischer Strom durch Photovoltaikanlagen gewonnen. Dieser wird zum Eigenverbrauch oder zur Netzeinspeisung verwendet.
Energieaudit nach DIN EN 16247-1
Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises unterliegen der Energieauditpflicht nach DIN EN 16247-1. Dieses ist eine systematische Untersuchung des Energieeinsatzes und des Energieverbrauchs und stellt eine wichtige Grundlage zur Verbesserung der Energieeffizienz und Verringerung des Energieverbrauchs dar. Ökologische Schwachstellen werden hierdurch aufgedeckt und können beseitigt werden. Dieses alle vier Jahre wiederkehrende Audit wird durch externe Energieberater in enger Zusammenarbeit mit dem internen Ressourcenmanagement der APZ erstellt und durchgeführt. Zum Abschluss der Auditierung werden die Ergebnisse vom externen Dienstleister präsentiert und Möglichkeiten der Energie- und CO²-Einsparung aufgezeigt.
Abfalltrennung
In den Alten- und Pflegezentren stehen für anfallende Abfälle geeignete Abfallbehälter zur sortenreinen Abfallentsorgung bereit. Das bestehende Abfallentsorgungskonzept dient zur Orientierung hinsichtlich der Behälterstandorte, der Abfallentsorgungswege und der Abfalltrennung im Allgemeinen.
Automatische Heizkörperregelung und Bewegungsmelder
in Fluren und Funktionsräumen
In öffentlichen Bereichen werden Heizkörper mit voreinstellbaren Heizkörperventilen ausgestattet. Hierdurch wird erreicht, dass die Raumtemperaturen auf einem ökologisch gutem Temperaturniveau gehalten werden.
Green IT
Unter Green IT versteht man Bestrebungen, die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik über deren gesamten Lebenszyklus hinweg umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten. Dies beinhaltet die Optimierung des Ressourcenverbrauchs während der Herstellung, des Betriebs und der Entsorgung der Geräte. Auch dieses Ziel wird in den APZ kontinuierlich verfolgt und umgesetzt.
Main-Kinzig Krug
Ein nachhaltiges, regionales und soziales To-Go-Pfandbechersystem für den Main-Kinzig-Kreis, dem die Alten- und Pflegezentren beitreten werden.
Main-Kinzig-Kreis blüht
Im Rahmen des Projektes „Main-Kinzig-Kreis blüht“, sollen Grünflächen an und um die Einrichtungen der APZ zu bunten Blühwiesen umgestaltet werden.