Das Unternehmen
Die Alten- und Pflegezentren wurden 1996 als Eigenbetrieb gegründet und 2005 in eine gemeinnützige Gesellschaft umgewandelt. Das Unternehmen entstand aus den Traditionseinrichtungen Altenzentrum Rodenbach und Kreisruheheim Gelnhausen – mit damals 247 Pflegeplätzen sowie etwa 250 Mitarbeitern und entwickelte sich bis heute (Stand 1.8.2024) mit 988 Pflegeplätzen, 77 Wohnungen und Appartements für Service- und Betreutes Wohnen und über 1.100 Mitarbeiter*innen zum größten kommunalen Anbieter stationärer Altenpflege in Hessen.
Das Unternehmen wurde mit der klaren Zielsetzung gegründet, eine breite und heimatnahe Versorgung der Menschen in der Region sicherzustellen – und hat diese Strategie des Trägers bis heute konsequent verfolgt und umgesetzt. Damit wurde im Kreis eine wohl bundesweit einmalige und flächenmäßig ausgewogene Versorgung – sowohl in ländlicher wie auch in städtischer Region – sichergestellt. Eine Versorgungsstruktur die von einer herausragenden interkommunalen Zusammenarbeit geprägt und ganz im Sinne der Kommunen verwirklicht wurde. Neben der traditionellen stationären Pflege wurden Angebote für die Pflege und Betreuung von dementiell erkrankten Menschen, Wohnformen nach dem Hausgemeinschafts- oder Wohngruppenmodell, die Pflege von neurologisch erkrankten Menschen oder auch Menschen aus anderen Kulturen geschaffen. Von besonderer Bedeutung ist der Aufbau einer flächendeckenden Palliativ-Versorgung mit dem Expertenteam Palliative Pflege zur Beratung und Begleitung aller Bewohner*innen in der letzten Lebensphase.
Aber nicht nur die Aufstellung als Netzwerk stationärer Versorgung ist beispielhaft, auch die aktive Mitwirkung und somit Teilhabe an der Gestaltung sämtlicher Versorgungsangebote für ältere Menschen in Arbeits-, Projekt- und Initiativgruppen – als wichtiger Baustein und die Begleitung der kommunalen Verantwortung in der Region – trägt zu einer zukunftsweisenden und sich an den Bedürfnissen der Menschen in der Region orientierenden Entwicklung der Altenhilfe bei. Dabei spielen gerade Kooperationen mit dem Förderverein palliative Patientenhilfe, dem SAPV-Team, ambulanten Diensten, der Hospiz-AG und anderen eine zentrale Rolle.
Die gemeinnützige GmbH betreibt mehrere Modelleinrichtungen wie beispielsweise die Dependancen im Ronneburger Hügelland, das Wohn- und Gesundheitszentrum Lebensbaum in Sinntal oder den Bereich für Menschen mit neurologischen Erkrankungen im Altenzentrum Rodenbach. Durch die enge Verzahnung mit dem Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege sowie dem Ausbildungsverbund wird die eigene Qualität gesichert, aber auch die Qualität der Altenpflege im Kreis grundsätzlich gestärkt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Projekte, die zum Teil bundesweite Aufmerksamkeit erzeugt haben oder entsprechend ausgezeichnet oder gefördert wurden (beispielsweise die Integrationsprojekte InSeL und Welcome, die Digitalisierungsprojekte DialogSPlus und KomIn, die Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Humor in der Pflege, Kunst und Kultur, die betriebliche Gesundheitsförderung, Bewegt Gedacht oder auch das EPP-Team). Auszeichnungen wie die Nominierung des Betriebsrates zum Deutschen Betriebsrätepreis 2020, die Verleihung des Deutschen Altenpflegepreises 2016, mehrfache Auszeichnungen bei den „low hanging fruits“, des Arbeitsschutzpreises 2011, des Förderpreises der Unfallkasse sowie des Innovationspreises 2008 unterstreichen dies.